Na habt Ihr auch ein ziemlich schwüles Wochenende hinter Euch? 🙂 Wir waren am Sonntag in Würzburg beim 10 Kilometerlauf und kamen dabei ziemlich heftig ins Schwitzen. …Während ich morgens noch überlegt habe, welche meiner langen Jogginghosen ich für nach dem Lauf einpacken soll, war ich am Nachmittag Gott froh, dass ich keine gefunden und deshalb nur eine kurze Hose dabei hatte. 😀
Schönes Wetter hin oder her, viele Läufer – auch die, die gut trainiert sind – kamen am Sonntag mit Krämpfen und Übelkeit im Ziel an. „Die hätten Salz an den Verpflegungsstationen anbieten müssen, das hätte gegen meine Krämpfe geholfen“ hat mir eine Frau in der Dusche erklärt. Macht prinzipiell auch Sinn, denn Natrium ist wichtig für den Wasserhaushalt und die Muskelkontraktion. Deswegen führen große Schweißverluste häufig zu Muskelkrämpfen.
Die wohl bekannteste Form von Natrium in der Ernährung ist Kochsalz. Bekanntlich geht beim Laufen (und vor allem dann, wenn es so drückend heiß ist) durch den Schweiß viel davon verloren und muss durch die Nahrung wieder aufgenommen werden.
Die Meinungen zum Thema Kochsalz in der modernen Ernährung gehen ja bekanntlich weit auseinander. 😯 Zu salzreiche Kost steht zwar im Verdacht, ein Auslöser für Bluthochdruck und Folgeerkrankungen zu sein, wer allerdings viel läuft, sprich 10 und mehr Kilometer, der kann durchaus während oder vor seinem Lauf einen salzigen Versuch wagen. 🙂 Zwar gibt es wissenschaftlich keinen eindeutigen Beleg für einen Zusammenhang zwischen dem Ausbleiben von Muskelkrämpfen und der Aufnahme von Salz, trotzdem schwören sogar Bergsteiger auf extrem salzige Kost während eines harten Aufstiegs.
Die Dosis hängt dabei von vielen Faktoren, wie Wetter, Laufdauer bis hin zur individuellen Physiologie ab. Spezielle Sportgetränke sollten deshalb übrigens neben Natrium auch immer mit Glucose angereichert sein. Gemeinsam erhöhen diese beiden die Wasserabsorption, der Organismus rehydriert schneller. Eine reine Zugabe von Natrium ohne Glucose hat dagegen keinen nennenswerten Effekt.
💡 Wer übrigens keine Lust hat, jedes Sportgetränk erst einmal auf seine Inhaltstoffe hin zu untersuchen, kann sich auch einfach ein paar salzige, getrocknete Tomaten mit auf den Weg nehmen und dazu ausreichend trinken – das hat denselben Effekt! 😉