Über Nacht die Mutation zur Raupe-Nimmersatt abzuschließen und am Morgen schon mit knurrendem Magen aufzuwachen, obwohl es am Abend noch eine fette Portion Nudeln gab? Joa, das geht eigentlich ganz einfach und ist jedem, der am Vortag ordentlich gesportelt hat bestimmt schon mal passiert. 🙂
Was aber nun tun??? Variante 1: Dem Hungergefühl standhalten und versuchen bei den gewohnten MahlZEITEN zu bleiben, in der Hoffnung, dass es schon irgendwann wieder vergeht. Oder doch lieber Variante 2: Nachgeben und dem Körper, neben dem gewohnten Umsatz, einfach zuführen was er verlangt.
Grundsätzlich gilt auf jeden Fall: Nach dem Training zu essen ist wichtig – und wenn es nur ein Snack ist.
Wer sich nämlich für besonders schlau hält und völlig auf Essen verzichtet, um zum Beispiel die Figur in Form zu bringen, wirkt diesem Effekt eher entgegen. Vor allem beim langen Laufen verbraucht unser Körper seine Kohlenhydratreserven – je nach Dauer komplett oder nur zum Teil. Um dann den Speicher wieder aufzufüllen, muss er natürlich mithilfe neuer Kohlenhydraten Glykogen bilden.
Wer seinem Körper in dieser Sogphase allerdings keine Kohlenhydrate zur Verfügung stellt, der gibt ihm keine Chance sich zu erholen, sondern zwingt ihn auf seine eigenen Energiereserven zurückgreifen, die dieser sich dann unter anderem aus den Muskeln holt. Klar regeneriert der Körper trotzdem, braucht dazu aber viel länger! Wer es rein aufs Abnehmen abgesehen hat, der kann sich nach dem Training gern der Hunger-Herausforderung stellen, echtes Training, wenn es denn auch einen Erfolg haben soll, bringt mit dieser Taktik aber eher wenig.
Wer sich dermaßen ausgepowert, also eine Einheit zwischen 45 und 90 Minuten absolviert hat, der sollte etwa eine Stunde nach deinem Training (einen kleinen Zwischensnack direkt im Anschluss eingenommen) etwas Ordentliches essen. Vor allem beim Training am Mittag solltet Ihr auf irgendwelche Möchtegern-Low-Carb-Prinzipien verzichten, um den Körper wieder fit zu bekommen, um gesund und effektiv zu regenerieren. Klar kann die Nacht ziemlich bescheiden ausfallen, wenn am Abend hart trainiert wird und dann noch eine Portion Nudeln reingeschaufelt werden. In diesem Fall könnt Ihr den Proteinanteil gegenüber den Kohlenhydraten etwas erhöhen. Morgens hingegen solltet Ihr nach einem langen Training ausgiebig frühstücken mit Vollkorn- und Milchprodukten sowie frischem Obst.
💡 Energiespeicher durchs Essen aufzufüllen ist wichtig, noch wichtiger ist aber die Flüssigkeitszufuhr. Also: Direkt nach dem Sport ein ordentliches Glas natrium- und magnesiumhaltiges Mineralwasser, Iso oder Saftschorle trinken!