15, 12, 20, 12 – so in der Art schaut unsere erste Woche in der Marathonvorbereitung aus. ????
Vorsichtshalber legen wir dieses Jahr schon ein bisschen früher los, um im heißen Sommer (wenn nötig) auch mal ohne schlechtes Gewissen in ein Loch fallen zu dürfen.
Anders als im letzten Jahr, haben wir uns übrigens vorgenommen, nicht nur eine 1a Grundlagenausdauer zu erarbeiten, sondern auch stets an unserer Schnelligkeit zu feilen und diese nicht wieder komplett zu verlieren. Echte Sprinter waren wir ja nie, aber trotzdem! So erstaunlich es für uns alle war, ganze 42 Kilometer im gemütlichen Trott durchhalten zu können, so deprimierend war es auch, dem Körper in den Wochen danach ums Verrecken keine schnellen 5 Kilometer mehr abverlangen zu können, weil er einfach nicht mehr zünden wollte.
✍ Laufen allein ist ja tatsächlich nicht gesund und übrigens gibt’s auch für unser Herz-Kreislaufsystem deutlich bessere Sportarten.
Wusstet Ihr, dass etwa 80% aller Läufer mindestens einmal im Jahr von Verletzungen ausgeknockt werden? Der Grund ist eigentlich ganz einfach: Jeder weiß ja, wie der typische Läufer ausschaut: super dünne Ärmchen und Beinchen und stets ganz leichtfüßig unterwegs. ???? Dieses Idealbild ist übrigens auch der Grund, weshalb mein Paps meinte, wir wären doch eh alle zu fett für einen Marathon. Das stimmt so aber gar nicht! Wer nämlich nur verbissen und ausschließlich laufen geht, der wird zwar früher oder später ein echter Lauch und dünn wie ein Hering, gesund ist das aber nicht, denn was schützt unseren Körper vor Verletzungen? Fett und Muskeln!
Meine Freundin hat mir einmal gesagt: „Ein Ackergaul wird nie ein Springpferd – und andersrum auch nicht!“ ???????? …wo sie recht hat, hat sie recht! Das muss ja auch nicht sein. Ein geborener Läufer wird zwar niemals zum Bodybuilder und der Kraftprotz aus dem Fitnessstudio wird vermutlich auch nie so drahtig wie ein Läufer werden. ☝ Trotzdem sollten sich sowohl Ackergaul, als auch Springpferd gymnastizieren und ein gewisses Maß an Grundlagenausdauer und Muskulatur aufbauen, um ihren Job so lange wie nur möglich gesund ausüben zu können.
💡 Wer also neben seiner Lauferei entsprechendes Krafttraining betreibt, der wird nicht automatisch einen ultra breiten Rücken und dicken Hals bekommen, sondern stärkt lediglich sowohl seinen aktiven (Muskeln), als auch seinen gesamten passiven Bewegungsapparat (Faszien, Sehnen, Bänder, Gelenke und Knochen). …Und von erhöhter Knochendichte und starken Bändern und Sehnen profitiert ja wohl jeder Läufer ???? auch wenn es erst auf den letzten 5 Kilometern eines Marathons ist.