„Köfferchen packen“ war gestern bei unseren Bienen angesagt.
Nachdem die fleißigen Völker über den Spätsommer eine ganze Ladung edlen Waldhonig nach Hause geholt haben, ging es gestern für alle zurück ins Winterquartier. Hier gibt es in den nächsten Monaten Futter und es kann in Ruhe überwintert werden.
Sobald es am Abend kühler wurde und alle Bienen nach Hause in den Bienenkasten gekehrt waren, konnten wir die Fluglöcher verschließen und alle Kästen ins neue Domizil fahren.
Eine Pause haben sich die fleißigen Sammler durchaus verdient, denn der Begriff „fleißiges Bienchen“ kommt nicht von ungefähr. Nicht nur Honig haben wir den Bienen zu verdanken, sondern auch die Artenvielfalt und gesteigerte Erträge in der Landwirtschaft. Da bis zu 80 % der Nutzpflanzen von der Honigbiene bestäubt werden, können mit ihrer Anwesenheit deutliche Ertragssteigerungen beim Anbau von Futterpflanzen, Gemüse und vor allem Obst erzielt werden.
Bienen gelten unter den Insekten als wichtigste Blütenbestäuber.
Zurück zum Honig – Honig ist ja nicht nur eine süße Leckerei, sondern auch extrem gesund, da er jede Menge Vitamine, Aminosäuren, Mineralstoffe, Enzyme, diverse Säuren und Antioxidantien enthält. Man sagt dem Blütenhonig sogar eine antiallergene Wirkung nach. Wer täglich einen Löffel Blütenhonig isst, kann seine allergische Reaktion bei Heuschnupfen deutlich minimieren. Wer statt Zucker Honig verwendet, sollte darauf achten, dass der Honig weniger Süßkraft besitzt und eher mehr davon verwendet werden sollte, um auf den selben Geschmack bzw. dieselbe Süße zu kommen.
Für ein 250 ml Glas Honig wie wir es im Supermarkt finden, sind insgesamt 12.000 Bienen-Flugstunden nötig. Das muss man sich doch mal durch den Kopf gehen lassen und sich überlegen, ob der vermeintlich „teure“ Honig vom Imker tatsächlich so teuer ist…
…oder würdet ihr für einen Stundenlohn von 0,04 Cent so hart arbeiten gehen? 🙂