✍ Nach einem langen Lauf ins weiche Bettchen ???? zu krabbeln und froh zu sein, wenn man sich nicht mehr umdrehen muss, oder nach einem harten Beintraining so derben Muskelkater zu haben, dass man nur noch mit Hilfe der Türklinke aufs Klo sitzen kann. ????♂ Das Gefühl kennt der eine oder andere bestimmt. ???? Erst gestern haben Jonathan und ich an unseren ersten Halbmarathon zurückgedacht und darüber gelacht, dass wir damals kaum mehr einen Fuß vor den anderen setzen konnten. ????????
Einerseits ein schönes Gefühl zu wissen, dass man etwas getan hat und über seine Grenzen gegangen ist, andererseits aber auch echt nervig, wenn (vor allem nach einem großen Lauf) die Gräten so dermaßen weh tun, dass man sich nicht mehr bewegen mag.
Wer sich jedoch vom kleinsten Schmerz abschrecken lässt, der sollte wissen, dass Läuferknie, Wadenzwicken oder kleinere „Problemchen“ in der Achillessehne gar nicht mal so unwichtig und keineswegs nutz- oder sinnlos für uns sind. ???? Würden wir nach außergewöhnlichen Belastungen nichts spüren, so würden wir unseren Körper womöglich ständig überlasten und würden nie die gewünschte Adaption nach oben erreichen können.
Vor allem Sportanfänger haben viel öfter mit Schmerzen zu kämpfen als Sporterfahrene – und der eine oder andere schmeißt beim ersten Zwicken vielleicht sogar gleich sein ganzes Training hin! ☝ Leute macht Euch nicht verrückt…. Schmerzen werden von jedem anders wahrgenommen. Je nach Körperstelle reagieren wir unterschiedlich stark und jeder Mensch leidet unterschiedlich. Manche können Schmerzen besser verdrängen als andere und sind deshalb leidensfähiger.
Wer jedoch mit Sport beginnt ???? und nach kurzer Zeit merkt, dass es an der einen oder anderen Stelle zwickt, der sollte keinesfalls die Turnschuhe ins Eck werfen, sondern sich bewusst machen, dass die meisten Wehwehchen eigentlich „nur“ aus einer Überlastungen der Sehnen, Bänder oder Gelenke resultieren, die unseren Körper dazu bringen, seine Strukturen anzupassen, bzw. zu verändern.
☝Wie von vielen unterschätzt, geht eine solche „Strukturanpassung“ unterschiedlich schnell: Während wir unsere Muskeln bereits innerhalb von drei Wochen gut wachsen lassen können, brauchen unsere Knochen und Knorpel in ihrer Anpassung schon mal locker sechs Monate. ???? Ist doch ganz klar, dass durch dieses Ungleichgewicht Überspannungen in Muskeln und Faszien entstehen und unser Körper einen Schmerz als Warnsignal abgibt.
💡 Das Warnsignal heißt aber nicht: „Hör sofort auf“, sondern „pass gut auf mich auf, trainiere mit Bedacht und leg eine kleine Pause ein, bevor Du Dich verletzt.“