„Everybody wants happiness, nobody wants pain, but you can’t have a rainbow without a little rain.“
???? Mein absoluter Lieblingsspruch und man sagt ja auch: „Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung!“.
Während ich mir beim Achenseelauf ????♂ Anfang September sowohl Gedanken darüber gemacht habe, wie wohl die 1.200 Finisher-Brote gebacken werden, die uns Teilnehmern im Ziel überreicht werden sollten und wann der arme Bäcker dafür wohl aufstehen musste, um alle rechtzeitig aus dem Ofen zu holen, habe ich mir auch echt einen Regenkittel gewünscht, der zumindest am Oberkörper den vielen Regen von mir abhalten könnte. ????
War an diesem Tag dann also das Wetter „gut“ und meine Kleidung „schlecht“? Von den 1.200 Teilnehmern des Laufs hatte tatsächlich fast keiner ein Regen-Jäckchen an. Aber wieso?
Auch Marci und ich hatten morgens noch die Wahl ob lange Hose, Shorts, T-Shirt, Pulli, Stirnband, Jacke, Mütze oder was auch immer. Entschieden haben wir uns beide für eine kurze Hose, ein T-Shirt und eine Lightweight-Jacke – ☝ wohlwissend, dass der Regen alles nach spätestens 20 Minuten durchweichen wird.
…Und genau so kam es dann auch! Nach etwa einer Stunde Regen ☔, habe ich irgendwann bemerkt, dass ich vor lauter Kälte meine Finger schon gar mehr nicht recht bewegen kann und habe mich dann die nächsten 5 Kilometer damit beschäftigt meine Hände zu bewegen und sie wieder aufzutauen.
Warum aber machen wir eigentlich keinen oder nur ungern Sport mit einer Regenjacke und wie wirkt sich die plastiktütenähnliche Kleidung auf unseren sportlichen Erfolg oder Misserfolg aus?
???? Wenn wir laufen und die Körperwärme, die durch die Muskelarbeit entsteht, nicht abgeführt werden kann, wird es echt ungemütlich. Wer schon mal in einer Regenjacke Sport getrieben hat, der hat bestimmt gemerkt, dass man innerhalb kürzester Zeit einfach dermaßen ins Schwitzen kommt und eigentlich nicht mehr genau weiß, von welcher Seite (innen oder außen) man nun eigentlich nass ist.
Nicht nur die Kleidung, die dann wie eine Tüte am Körper klebt wird jetzt nervig, sondern auch der vermehrte Wasserverlust, den man als Läufer ja nicht unbedingt haben will. ☔ Unterwegs unnötig Wasser zu verlieren heißt entweder dehydrieren oder etliche Male anhalten müssen um zu trinken. Wer flink unterwegs sein will kann das natürlich überhaupt nicht gebrauchen. Meistens kommt dann noch kalter Wind auf die Hautoberfläche und wir kühlen zusätzlich aus.
Boxer machen sich übrigens den schweißtreibenden Plastiktüteneffekt beim sogenannten „Gewichtmachen“ gerne zu Nutze. ???? Während hier jedoch eine schnelle Gewichtsreduktion herbeigeführt werden soll, um sich für eine entsprechende Gewichtsklasse zu qualifizieren, wollen Läufer ja eher das Gegenteil: Weniger Wasser verlieren um möglichst wenige Trinkpausen einlegen zu müssen.
💡 Ich würde ja sagen es gibt sowohl schlechtes Wetter, als auch schlechte Kleidung. Einen direkten Einfluss auf unsere Leistung hat eine 0-8-15-Regenjacke zwar womöglich nicht, trotzdem Hut ab vor allen, die es ertragen können mehrere Kilometer in einem solchen Teil zu laufen. Dem miesen Wetter ???? mit einem Mützchen und ein paar dünnen Laufhandschuhen oder Stulpen am Arm zu trotzen ist zwar vermutlich auch nicht das Nonplusultra, aber die defititiv angenehmere und atmungsaktivere Variante.